„Neue Welt“ Stadtquartier Süd
„Neue Welt“ Stadtquartier Süd im Süden von Neu-Isenburg

Die Entwicklung des „Stadtquartier Süd“ ist bereits seit vielen Jahren ein wichtiges Thema in Neu-Isenburg. Das Gebiet liegt im Süden der Stadt in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum und umfasst das Gebiet rund um die ehemaligen Flächen des Güterbahnhofs, der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein und des ehemaligen Agfa-Geländes im Gewerbegebiet Süd. Jahrzehntelang waren hier traditionelle gewerbliche Produktionsbetriebe angesiedelt.

Mit der Aufgabe der Standorte durch die Firma Agfa sowie die Bundesmonopolverwaltung für Branntwein musste die Zukunft dieser Flächen neu gedacht werden. Im Ergebnis und der Zielformulierung wird ein städtisches Quartier zum Wohnen und Arbeiten mit entsprechender Nutzungsmischung und ergänzenden Angeboten aus den Bereichen Versorgung, Soziales, Kultur und Gastronomie entwickelt.

In einem mehrstufigen Planungsprozess wurde unter aktiver Einbindung der Öffentlichkeit ein städtebauliches Konzept erarbeitet, nach dem das „Stadtquartier Süd“ zu einem städtischen Quartier mit einer Nutzungsmischung aus Wohnen und Arbeiten und ergänzenden Infrastrukturangeboten entwickelt werden soll. Dieser Rahmenplan „Stadtquartier Süd“ wurde im Juli 2014 von der Stadtverordnetenversammlung als städtebauliches Entwicklungskonzept   beschlossen und bildet die Grundlage für die sich anschließende Bauleitplanung.

Im weiteren Verfahren ist mittlerweile auf Grundlage dieser Rahmenplanung Bauplanungsrecht für das Gebiet geschaffen worden. Der Bebauungsplan Nr. 55 „Stadtquartier Süd“ wurde aufgestellt, um die städtebaulichen Ziele der Stadt Neu-Isenburg umzusetzen und planungsrechtlich zu sichern. Der Bebauungsplan Nr. 55 trat mit der amtlichen Bekanntmachung am 09.04.2020 in Kraft.

Die Bebauungspläne 55, mittlerweile ergänzt durch die Bebauungspläne 55a und 55b treffen alle entsprechenden Festsetzungen. Während dieser Verfahren wurde den Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen der jeweiligen Öffentlichkeitsbeteiligungen immer die Möglichkeit gegeben ihre Vorstellungen und Anregungen einzubringen.

Im Planungsprozess wurden Flächen optimiert, ein Energiekonzept erstellt und viel Wert auf Durchgrünung und Aufenthaltsqualität gelegt. Ein großer Quartiersplatz „Platz zur Neuen Welt“ sorgt für entsprechenden Außenraum zum Leben und Arbeiten.

Das Stadtquartier Süd soll gemeinschaftlich mit dem Städtebauförderungsprogramm entwickelt werden und in die Gesamtstadt mit Maßnahmen, wie die Entwicklung von Park- und Freianlagen integriert werden.

 

Luftaufnahme vom Stadtquartier

Luftbild Stadtquartier Süd 3. März 2010

Straßenplan der Neuen Welt

Straßennamen im Stadtquartier Süd

Die Straßennamen in der „Neuen Welt“ beziehen sich auf folgende weibliche Persönlichkeiten:

  • Frau Elise Streb, Neu-Isenburgerin und Mitorganisatorin des ersten Frauenstreiks in Deutschland
  • Frau Margareta Müller, Neu-Isenburgerin, von 1913 bis 1958 beeidigte Hebamme in Neu-Isenburg
  • Frau Franziska Schorch, Neu-Isenburgerin, Gemeinderätin und Abgeordnete
  • Frau Hanni Hoppner-Schranz, Neu-Isenburgerin, Deutsche Meisterin im Vierkampf
  • Frau Marie Curie, Physikerin und Chemikerin, Nobelpreisträgerin
  • Frau Helene Weber, deutsche Politikerin, eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“

Rechtskräftige Bebauungspläne

Die hier in niedriger Auflösung aufgeführten weboptimierten Bebauungspläne sind kürzlich zur Rechtskraft gebracht worden. Diese sowie alle weiteren vorhandenen rechtswirksamen Bebauungspläne können auch im Rathaus in Raum A 1.38 beziehungsweise auf der Seite des Kreises Offenbach in hoher Auflösung eingesehen werden.

 

Satzungsbeschlüsse